Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Jeder fünfte Angestellte und sogar jeder dritte Arbeiter, statistisch gesehen, wird vor dem Erreichen des Rentenalters berufsunfähig. Die häufigsten Ursachen hierfür sind Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates, des Herz-, Gefäßsystems und auch psychische Erkrankungen. Betroffene müssen nicht nur den Verlust des geliebten Arbeitsplatzes verkraften, sondern auch mit enormen finanziellen Einschränkungen rechnen. Die Leistung aus einer gesetzlichen Rentenversicherung beträgt leider nicht sehr viel. Bei Berufsanfängern, Selbständigen oder Freiberuflern ist der Rentenanspruch oft noch geringer und entfällt ganz.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet hier einen umfassenden Schutz, da sie sowohl Unfall- als auch Krankheitsfolgen absichert. Der Beitrag der Berufsunfähigkeitsversicherung richtet sich nach Alter, Geschlecht, Beruf und Gesundheitszustand des Versicherten. Der Beitrag kann durch eine so genannte Karenzzeit reduziert werden. Die Rentenzahlung beginnt erst nach einer vereinbarten Frist nach Eintritt in die Berufsunfähigkeit. Eine vollständige Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn der Versicherte infolge von Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, voraussichtlich nicht im Stande ist, seinen Beruf oder eine andere Tätigkeit auszuüben, die auf Grund seiner Kenntnisse und Fertigkeiten ausgeübt werden kann und seiner bisherigen Lebensstellung entspricht. Dabei spielt es aber auch eine Rolle, ob ein andersartiger Beruf für die versicherte Person zumutbar ist. Bei dieser Beurteilung spielen die Ausbildung und das beruflich erworbene Wissen eine wichtige Rolle.
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