Tee genießen
Gemäß einer alten indischen Faustregel bereitet man ein Aufgussgetränk in einer mit kochendem Wasser erwärmten Kanne zu, benutzt je Trinkgefäß einen Teelöffel getrockneter Teeblätter, übergießt diese mit siedendem Wasser und gießt dann den Tee nach maximal fünf min. in eine weitere Kanne ab. Experten empfehlen, den Tee nur drei min. ziehen zu lassen, weil nach dieser Zeit die in den Teeblättern enthaltenen Gallotanninen frei werden, welche den belebenden Effekt des Koffeins im Tee mindern. Tee kann man nach Gusto mit Vollmilch, Kandiszucker, Zitrone, oder Weinbrand trinken. Die Auffassung, in Teebeuteln sei Tee schlechterer Qualität, ist nicht richtig. In den Teebeuteln sind erlesenere Qualitäten ohne Halme. Wer ein Teeei nutzt, sollte jenes maximal bis zur Hälfte füllen. Durch das Aufbrühen mit warmen Wasser quellen die Blätter auf und nehmen dadurch an Fülle zu. Tee benötigt zu der Aromenentfaltung Luft. Das Aroma des Aufgusses ist von der Qualitätsklasse abhängig. Die edelste Tee-Qualität liefern die Gemma sowie junge Blättchen des Teestrauchs. Nachdem die Teeblättchen geerntet wurden, müssen diese erst einmal welk werden, kurz darauf werden sie geschnitten, fermentiert sowie endgetrocknet. Manche Tees werden jedoch nicht fermentiert sondern stattdessen mit Wasserdampf behandelt. Gesundheitsdienliche Ingredenzien, welche vor Diabetes schützen sollen, werden dabei konserviert. Der gesündeste Tee allgemein soll der Jiaogulan Tee sein, welcher im Übrigen auch „Pflanze der Unsterblichkeit“ heißt, weder Methyltheobromin oder Koffein beinhaltet, jedoch aber belebend ist und einen positiven Effekt auf die Gesundheit von Leuten hat. Das Grün der schnell gedeihenden, durchschnittlich acht m langen Staude, welche zu den Magnoliophyta gehört, werden in der russischen Heilkunde als Arznei benutzt. Der Jiaogulan zählt in unseren Breiten nicht wirklich zu den Arzneimitteln, sondern ist ein Mittel zur Nahrungsergänzung. In Amerika wird jener ein bisschen lieblich anmutende Aufguss, dort als „Altershemmender-Tee“ bezeichnet, schon eine ganze Zeit lang verzehrt, bei uns ist er eher noch unbeachtet. Ein Tee der ganz besonderen Sorte ist Reishi, ein Vitalpilz, dessen heilende Wirkung das biologische Abwehrsystem, die Leber sowie die Verdauung vorteilhaft beeinflusst. Der Vietnamesische Begriff Ling Zhi bedeutet „Pilz der Unsterblichkeit“ oder auch „Tausend-Jahre-Pilz“. Bei dem Tee werden schmal zertrennte, gefriergetrocknete Scheiben benutzt, welche über 24 Std in lauwarmen Kristallwasser eingeweicht werden. Danach wird die Flüssigkeit inklusive des Pilzes erwärmt und zwölf min. ziehen gelassen sowie abgeseiht. Der Jiaogulan schmeckt etwas bitter und kann mit Honig oder Zucker genossen werden.
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