Der Saugnapf gehört zur Vakuumtechnik
Der Klassiker unter den Einsatzgebieten des Saugnapfes ist die Glassscheibe. Gerade an großen und schweren Scheiben, die von A nach B transportiert werden müssen, sieht man die Lieferanten oft mit Saugnäpfen arbeiten. Da es an großflächigen ebenen Glasplatten keine anderen Hebevorrichtungen gibt, ist der Saugnapf wie gemacht für das Heben und Transportieren. Bei der Auswahl des Saugnapfes, der in der Regel aus Gummi besteht, ist darauf zu achten, dass dieser auch für das entsprechende Gewicht geeignet ist. Denn eine 100 Kilo schwerer Gegenstand kann von Saugnäpfen, die für 50 Kilo konzipiert sind nicht ausreichend gehalten werden.
Dass Saugnäpfe überhaupt an schweren und ebenen Gegenständen befestigt werden können und dann auch noch das volle Gewicht halten können, das liegt an der Vakuumtechnik. Denn unter dem Saugnapf entsteht durch das manuelle Aufdrücken ein solides Vakuum, also ein materiefreier Raum. Dieser verbindet den Saugnapf derart mit der Glasplatte (oder auch mit anderen Gegenständen), dass beim Anheben das Eigengewicht darüber getragen wird. In Industrie und Handwerk unterscheidet man unterschiedliche Saugheber, darunter die einfachen Halte- und Fixierhilfen, Vollgummisaugheber, Kipphebelsaugheber und Pumpensaugheber. Daneben gibt es die sogenannten Hebeanlagen, die sowohl in der Lage sind, elektronisch ein Vakuum zu erzeugen als auch den „angesaugten“ Gegenstand zu heben bzw. zu befördern.
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